KONZERTÜBERBLICK - 31. Tonkünstlerfest vom 15.-22.11.2024
Das Schaffen Arnold Schönbergs (1874-1951), dessen 150. Geburtstag wir dieses Jahr feiern, ist in der westlichen Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts einzigartig. Seine Entwicklung begann als spätromantisch-expressionistisch geprägter Komponist, der Werke wie „Pelleas und Melisande“ formulierte, durchlief eine zweite freiatonale Phase (z.B. den Zyklus „Pierrot lunaire“) und gipfelte schließlich in der Entwicklung der Zwölftontechnik. Mit dieser prägte er die zweite Wiener Schule, beeinflusste Generationen von Komponisten und legte den Grundstein für die Entwicklung der neuen Musik im 20. Jahrhundert. Gleichzeitig begehen wir den 125. Geburtstag (und 50. Todestag) von Duke Ellington (1899-1974), der auf der anderen Seite des großen Ozeans aufwuchs und der in seiner 50-jährigen Karriere, Schönberg nicht unähnlich, die Entwicklung des Jazz kompositorisch mitbestimmt und revolutioniert hat. Von seinen Anfängen als Schöpfer einer hippen neuen Tanzmusik im New Yorker Cotton Club der 1920‘er Jahre, entwickelte er sich zu einem seriösen afroamerikanischen Komponisten, der mit abendfüllenden Werken das Schicksal und die Geschichte der afroamerikanischen Menschen thematisierte („Black, Brown and Beige“) und mit seinen Suiten Shakespeares sowie New Orleans verarbeitete. In den religiösen „Sacred Concerts“ brachte er seinen Glauben zum Ausdruck. Kaum ein Jazzkünstler hat ein derartig vielfältiges und gleichzeitig markantes kompositorisches Werk hinterlassen wie Ellington.
Und nun stellen Sie sich vor, die beiden wären sich begegnet. Wie hätte sich ihr Schaffen nach einer solchen Begegnung verändert?
15.11.24 - 19.30 Uhr Gesellschaftshaus Magdeburg Mitteldeutsche Kammerphilharmonie Schönebeck, UA Axel Gebhardt ---------------------------- 16.11.24 - 19.00 Uhr Villa Westerberge Aschersleben Schmuck-Trio Klarinette, Viola, Klavier ---------------------------- 18.11.24 - 19.00 Uhr Tillysaal Staßfurt Darya Dadykina Klavierabend solo
17.11.24 - 15.00 Uhr
Musik- und Kunstschule Stendal Schülerkonzert Kompositionen von Sebastian Bahr
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Die Jazzband "Thomas Walter Maria & Kapelle" spielt Konzerte für Schüler
am 18.11. um 9.30 Uhr in Stendal am Winckelmanngymnasium
am 19.11. um 9.00 Uhr in Magdeburg am Norbertusgymnasium
am 20.11. um 10.00 Uhr für die Adam-Olearius-Schule in der Turn- und Konzerthalle am Pfeilergraben in Aschersleben
20.11.24 - 19.30 Uhr Staatskanzlei Magdeburg Christopher Jung (Bariton) und Jan Roelof Wolthuis (Klavier) ----------------------------
21.11.24 - 19.30 Uhr Halle Saale, Händelhaus Ensemble für Zeitgenössische Musik Sachsen-Anhalt ----------------------------
22.11.24 - 19.30 Uhr St. Sebastian, Magdeburg Neuer Magdeburger Kammerchor
16.11.24 - 20.30 Uhr WUK-Theater Halle
Jazzkollektiv Halle Large Ensemble (Kooperation) ---------------------------- 18.11.24 , 19.30 Uhr Forum Gestaltung Magdeburg
"Jazz in der Kammer" n.n. (Kooperation) ---------------------------- 19.11.24 - 19.30 Uhr Thiem Magdeburg
KonBigBand Leitung: Mohi Buschendorf
Benjamin Schweitzer - Xenolith
Arnold Schönberg - Lieder op.2 (Bearbeitung für Kammerorchester von Jan Michael Horstmann) Dieter Nathow - Simple Symphony
Axel Gebhardt - URAUFFÜHRUNG
Gustav Mahler - Lieder eines fahrenden Gesellen (Bearbeitung für Kammerensemble von Arnold Schönberg)
Arnold Schönberg - Kammersinfonie Nr.2 op.38
Hans-Christoph Begemann, Bariton / Mitteldeutsche Kammerphilharmonie Schönebeck / Dirigent: Jan Michael Horstmann
Das Schaffen Arnold Schönbergs, dessen 150.Geburtstag wir in diesem Jahr feiern, lässt sich in drei Perioden teilen, freilich, wie dies in kreativen Schaffensprozessen der Fall ist, mit fließenden Übergängen. Die frühen Kompositionen, ganz der herkömmlichen Tonalität verpflichtet, prägt ein spätromantisch- expressionistischer Ausdruck. Neben „Pelleas und Melisande“ oder den Liedern op.2, die hier in einer neuen Orchesterfassung erklingen, sind es vor allem die zwei Kammersinfonien, die, obgleich in der Struktur und harmonischen Verflechtung grundverschieden, die Meisterschaft des Komponisten in der klanglichen Verdichtung des Orchesterapparates zeigen. Nach der zweiten, frei-tonalen Phase um den Zyklus „Pierrot lunaire“ folgt die letzte Phase, in der Schönberg seine Zwölfton-Technik ausarbeitete und mit „Moses und Aron“ oder den späten Orchesterwerken den Grundstein für die Entwicklung der neuen Musik im 20.Jahrhundert legte.
Hiervon zeugen Werke wie das im Auftrag der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie entstandene „Xenolith“ von Benjamin Schweitzer oder die Uraufführung eines vom Tonkünstlerverband iniziierten Stückes von Axel Gebhardt. Dem 100.Geburtstag des Magdeburger Komponisen Dieter Nathow gedenken wir mit dessen „Simple Symphony“ und reisen aus dem Blickwinkel Schönbergs ins späte 19.Jahrhundert mit Mahlers „Liedern eines fahrenden Gesellen“. Als Solisten begrüßen wir den Bariton Hans-Christoph Begemann, mehrfach preisgekrönt für seine herausragenden Aufnahmen der Lieder Schulhoffs, Rihms oder Schuberts.
Die historische Villa Westerberge wird durch das Konzert einmal ganz in Klänge des jüngsten Jahrhunderts versetzt. Freuen Sie sich auf:
Alban Berg: 4 Stücke für Klarinette und Klavier op.5
Anton Webern: 4 Stücke für Violine und Klavier op.7
John Cage: „4‘33“ und As Slow As Possible (Auszug, Klavier Solo)
Alban Berg: Adagio für Violine, Klarinette und Klavier Jens Klimek URAUFFÜHRUNG - in modo 1. ritmico, 2. espressivo
Duke Ellington: Satin Doll, I a sentimental mood, I don‘t mean a thing, Take the A Train, Perdido (Klavier und Klarinette) Stockhausen - Kleiner Harlekin (Klarinette solo)
Ellington und Schoenberg - zwei erst einmal völlig unterschiedliche Komponisten. Der eine gehört zu den ersten Big Band Komponisten, während der andere zu den letzten der klassischen mitteleuropäischen Musik gehört. Gibt es denn etwas, was diese verbinden könnte?
Dieser Frage gehen Bastian Duncker und Albrecht Brandt nach. Über verschiedene Wege wie der Wirkungszeit, Kollegen aber auch kompositorischer Ansätze und Arrangierformen, nähern sie sich dem Wesen dieser beiden Komponisten und vertonen diese mit dem Halle Large Ensemble am 16. November im Saal des WUK Theater Quartiers zum Tonkünstlerfest 2024.
Eine zeitlang war es Tradition in Halle, dass sich jährlich zum 26. Dezember im Operncafé eine Big Band zusammen fand, die sich aus heimgekommenen und dagebliebenen Jazzmusikern aus Halle zusammen setzte. Spontan probten sie ein paar Stücke, Klassiker, hier und da mal etwas
unbekannteres und präsentierten es dem noch weihnachtlich gestimmten Publikum. Die Kontakte haben bestand und so findet sich dieses Ensemble, diesmal in kleinerer Besetzung, für dieses Konzert zusammen, um sich neuen musikalischen Herausforderungen zu stellen.
Das Konzert findet in Kooperation statt. Andere Fördermittelgeber sind die Stadt Halle/Salle und Jazzkollektiv Halle.
14-16 jährige Schüler spielen in einem speziell dafür zusammengestellten Ensemble Kompositionen von Arnold Schönberg und Schülern sowie von Duke Ellington. Die Kompositionen entstammen der Feder von Sebastian Bahr (Kompositionsstudium in Wien) und Benjamin Ulrich. Leitung: Benjamin Ulrich
Veranstaltungsort:
Musik- und Kunstschule Stendal
adam-ileborgh-haus
Poststraße 4/5
39576 Hansestadt Stendal
Das bekannte Ausnahmetalent tritt zum wiederholten Male in unserem Festival auf. Denn keine vermag die Kompositionen der neuzeit so schnell, virtuos und präzise wiederzugeben wie Darya Dadykina aus der Ukraine.
Mit diesem Konzert möchten wir an des Leid der Geflüchteten und der im Land gebliebenen Menschen erinnern, den der russische Angriffskrieg auf die Ukraine ausgelöst hat. Arnold Schönberg steht beispielgebend mit seinem Lebenslauf, der von Verfolgung, Flucht und Neuanfang geprägt war, Pate.
WIENER UND ERBEN
W.A. Mozart - Fantasie c-moll KV 457
Peter Petkow (*1950) - Klaviersonate op.5
III. Allegro ma non troppo
Eduard Steuermann - Klavierstück „Gedämpft
und hastig“ (1938)
Arnold Schönberg - 3 Klavierstücke (1894)
Alban Berg - Klaviersonate h-moll op.1
Franz Xaver Mozart - Variationen über ein
Thema aus "Don Giovanni "
Anton von Webern - Variationen op.27
Eduard Erdmann - Bagatellen op.5
Arnold Schönberg - Suite op.25
Unsere diesjährigen Schülerkonzerte drehen sich um den Komponisten Duke Ellington und das Thema Jazz. Sie sind für die Klassenstufen 8-12 konzipiert und werden heuer sogar in drei Städten angeboten: Magdeburg, Stendal und Aschersleben.
Die Jazzband Thomas Walter Maria & Kapelle bringt den Schülern das Thema Jazz und die Musik Ellingtons nahe. Martha Benkendorf übernimmt die Moderation und vermittelt als Programmpädagogin kurzweilig spannende Hintergrundinfos zum Jazz und seiner Geschichte.
Die Schülerkonzerte finden wie folgt statt:
18.11.24 - 9.30 Uhr, Winckelmanngymnasium Stendal, 19.11.24 - 9.00 Uhr, Norbertusgymnasium Magdeburg, 20.11.24 - 10:00 Uhr, Turn- & Konzerthalle Pfeilergraben Aschersleben
Zur Band Thomas Walter Maria & Kapelle (Werder)
Das 2014 gegründete Zwei-Generationen-Quintett um Bandleader Thomas Walter Maria blickt auf eine langjährige und erfolgreiche Konzerttätigkeit zurück. Mittlerweile hat die Band zwei Alben veröffentlicht: „New Swing“ (2014) und „Timeless“ (2019).
Die Kapelle hat inzwischen vier eigenständige Programme im Repertoire: New Swing (Rock- und Popstücke im swingenden Gewand), Timeless (Musikalische Zeitreise in die 50er/60er Jahre), Pink Panther (Filmmusik) sowie das Weihnachtsprogramm Let it Snow und arbeitet zur Zeit an einer Weihnachts-CD.
Besetzung:
Marius Moritz - Klavier
Mohi Buschendorf - Bass
Thomas Walter Maria - Gesang, Holzblasinstrumente
Markus Hensel - Posaune
Ludwig Buschendorf - Schlagzeug, Percussion
Karten: 5 € pro Schüler, Vorbestellungen über E-Mail: benkendorf@ tonkünstlerverband-sachsen-anhalt.de
In heimischen Gefilden tritt die KonBigBand wieder im Rahmen des Tonkünstlerfestes auf. Eine feste Größe in unruhigen Zeiten.
Leitung: Mohi Buschendorf
Arrangements und Kompositionen rund um Duke Ellington
Christopher Jung- Bariton und Jan Roelof Wolthuis - Klavier gestalten einen Bariton-Abend rund um Arnold Schönberg und Hans Eisler. Ein beonderes Erlebnis wird es sein, den Konzertsaal der Staatskanlei durch diesen Konzertbesuch mal in Augenschein nehmen zu können. Er ist nocht öffentlich zugänglich. Wir freuen uns, über diese Gelegenheit, die uns der Landtag schenkt.
Thomas Buchholz (*1961): Heym-Zyklus für Bariton und Klavier
Caspar René Hirschfeld (*1965): Helles Lied, Friedrich Hölderlin
Hanns Eisler (1898–1962)
Hölderlin-Fragmente (1943)
aus dem Hollywooder Liederbuch (1942/43)
An die Hoffnung
Andenken
Die Heimat
An eine Stadt (Franz Schubert gewidmet)
Erinnerung
Jan Roelof Wolthuis (*1962):
Abgesänge, Friedrich Hölderlin
Arnold Schönberg: (1874-1951)
Erwartung Op. 2. Nr. 1
Schenk mir Deinen goldenen Kamm Op. 2 Nr. 2
Die Aufgeregten Op. 3 Nr. 2
Warnung Op.3 Nr. 3
Pierrot L. In New York
André Caplet Ecoute mon cœur
(1878 - 1925) (Rabindranath Tagore)
Henry Cowell The Banshee
(1897 - 1965)
John Cage Five
(1912 - 1992)
Cathy Berberian Stripsody
(1925 - 1983)
Johann Strauß Walzer „Wiener Blut“
(1825 - 1899) (Arrangement von Ronald Vitzthum)
Charles Ives Largo
(1874 - 1954)
Morton Feldman Voice and instruments II
(1926 - 1987)
John Cage Water Music
Arnold Schönberg 1.Teil und Abschluss aus „Pierrot lunaire“ op.21 (1874 - 1951) (Albert Giraud/ Otto Erich Hartleben)
- Mondestrunken - Colombine - Der Dandy - Eine blasse Wäscherin - Valse de Chopin - Madonna - Der kranke Mond
- O alter Duft
Mitwirkende:
Undine Dreißig - Gesang, Karoline Schulz - Flöte, Georg Wettin - Klarinette, Uta-Maria Lempert - Violine, Marcel Körner - Violoncello, Ronald Vizthum - Kontrabass, Jan Michael Horstmann - Klavier
In heimischen Gefilden tritt auch der Neue Magdeburger Kammerchor unter Leitung von Mathias Vetter zum wiederholten Male im Rahmen des Tonkünstlerfestes auf. Die Orgel schlägt Kathedralmusiker Matthias Mück.
Freuen Sie sich auf einen Abend voller hervorragend interpretierter zeitgenössicher Chor- und Orgelmusik!
Land Sachsen-Anhalt
Lotto Toto Sachsen-Anhalt
Stadt Magdeburg City Hotel Aschersleben Schlosshotel Villa Westerberge DTKV Sachsen-Anhalt
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